Deutscher Buchpreis

Erstmals 2005 vergebener Preis für den besten deutschsprachigen Roman des Jahres. Mit 25 000 € dotiert und vom Stifter, dem Börsenverein des deutschen Buchhandels, als Pendant zum Man Booker Prize und Prix Goncourt gedacht.

Bis Mitte Mai des jeweiligen Jahres können Verlage Titel einreichen, im August erfolgt die Bekanntgabe einer Longlist-Auswahl von 20 Titeln. Nach der Shortlist von sechs Titeln im September ist die Jury dran. Am Montag vor Beginn der Frankfurter Buchmesse im Oktober findet die Vergabe statt.

2015 Frank WitzelDie Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969 (Matthes & Seitz)
2014 Lutz SeilerKruso (Suhrkamp)
2013 Terézia MoraDas Ungeheuer (Luchterhand Literaturverlag)
2012 Ursula KrechelLandgericht (Jung und Jung)
2011 Eugen RugeIn Zeiten des abnehmenden Lichts (Rowohlt)
2010 Melinda Nadj AbonjiTauben fliegen auf (Jung und Jung)
2009 Kathrin SchmidtDu stirbst nicht (Kiepenheuer & Witsch)
2008 Uwe TellkampDer Turm. Geschichte aus einem verlorenen Land (Suhrkamp)
2007 Julia FranckDie Mittagsfrau (S. Fischer)
2006 Katharina HackerDie Habenichtse
2005 Arno GeigerEs geht uns gut (Carl Hanser)

Anmerkungen zu 2015

Abgesehen vom Preisträger umfasste die Shortlist die folgenden fünf Romane:


Anmerkungen zu 2014

Abgesehen vom Preisträger umfasste die Shortlist die folgenden fünf Romane:


Anmerkungen zu 2011

Kein Wilhelm Genazino auf der Shortlist. Stattdessen mehrere Erstlinge. Gewonnen hat nach 2008 wieder eine DDR-Familiengeschichte. Hier die anderen fünf der Shortlist:


Anmerkungen zu 2010

Erstmals enthielt die Shortlist drei Romane von Autor/inn/en mit sogenanntem Migrationshintergrund. Und mit Tauben fliegen auf gewann einer dieser drei Romane. Hier die anderen fünf der Shortlist:

Nur in der Longlist vertreten waren Romane von (unter anderem) Martin Mosebach und Hans Joachim Schädlich.


Anmerkungen zu 2009

Natürlich enthielt die Shortlist den Roman der diesjährigen Nobelpreisträgerin. Davon abgesehen aber nicht unbedingt die bekanntesten in Frage kommenden Autoren; sogar ein Debüt. Im Einzelnen (alphabetischer Reihenfolge) – ohne die Gewinnerin:


Anmerkungen zu 2008

Die Shortlist für dieses Jahr enthielt außer dem Gewinner die folgenden Autoren/Romane, in alphabetischer Reihenfolge:

161 Romane standen zur Wahl, 19 schafften es auf die Longlist. Die Jury bestand aus Rainer Moritz, Christoph Bartmann, Martin Ebel, Meike Feßmann, Jens Jessen, Manfred Keiper und Michael Schmitt. Am Ende, nach intensiven Diskussionen, fiel die Entscheidung mit großer Einmütigkeit – ein Ergebnis, das man in Juryzusammenkünften nicht alle Tage findet, sagte Jurysprecher Moritz.


Anmerkungen zu 2007

Jurysprecherin Felicitas von Lovenberg sagte zur Vergabe: Mit großer Mehrheit hat die Jury sich für Julia Francks Roman "Die Mittagsfrau" als Preisträgerin für den Roman des Jahres 2007 entschieden. Dieser Entscheidung gingen energische und intensive Diskussionen aller Titel voraus; besonders wurde darüber gestritten, was ein deutschsprachiger Gegenwartsroman jenseits von literarischen Moden und Konfektionsware zu leisten imstande ist.

Die Shortlist für dieses Jahr enthielt außer der Gewinnerin die folgenden Autoren/Romane, in alphabetischer Reihenfolge:

Die Jury bestand aus Christian Döring, Karl-Markus Gauß, Felicitas von Lovenberg, Ijoma Mangold, Rudolf Müller, Mathias Schreiber und Hajo Steinert.

72 Verlage hatten 112 Romane eingereicht, hier in alphabetischer Reihenfolge diejenigen, die es außer den oben genannten in die Longlist geschafft hatten:

  • Thommie Bayer: Eine kurze Geschichte vom Glück (Piper)
  • Larissa Boehning: Lichte Stoffe (Eichborn Berlin)
  • Lena Gorelik: Hochzeit in Jerusalem (SchirmerGraf)
  • Sabine Gruber: Über Nacht (C.H. Beck)
  • Peter Henisch: Eine sehr kleine Frau (Deuticke)
  • Michael Lentz: Pazifik Exil. Roman (S. Fischer)
  • Harald Martenstein: Heimweg (C. Bertelsmann)
  • Pierangelo Maset: Laura oder die Tücken der Kunst (kookbooks)
  • Robert Menasse: Don Juan de la Mancha (Suhrkamp)
  • Mathias Nolte: Roula Rouge (Deuticke)
  • Gregor Sander: abwesend (Wallstein)
  • Arnold Stadler: Komm, gehen wir (S. Fischer)
  • Peter Truschner: Die Träumer (Zsolnay)
  • John von Düffel: Beste Jahre (DuMont)

Anmerkungen zu 2006

Die Shortlist 2006 enthielt die Gewinnerin und die folgenden Autoren/Romane, in alphabetischer Reihenfolge:

Die Jury bestand aus John von Düffel, Volker Hage, Elmar Krekeler, Terézia Mora, Pia Reinacher, Stephan Samtleben und Denis Scheck.

Von den eingereichten Romanen schafften es 21 bis in die Longlist, hier die oben noch nicht erwähnten:


Anmerkungen zu 2005: das erste Mal

Die Shortlist von sechs Romanen umfasste den Gewinner und diese fünf:

Von den eingereichten 124 Romanen (und ein paar mehr, die die Juroren einbrachten) enthielt die Longlist 20, hier die oben nicht berücksichtigten in alphabetischer Autoren-Reihenfolge: