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Linus Reichlin Ruth Rendell
Lenka Reinerová
  • Geboren: 16. Mai 1916 in Prag (Tschechien)
  • Gestorben: 27. Juni 2008 in Prag (Tschechien)

Viel als die große Dame der deutschsprachigen Prager Literatur zitiert. Reinerová sollte im Januar 2008 zum Jhrestag der Befreiung des KZ Auschwitz eine Rede halten, die wegen ihres Gesundheitszustands verlesen werden musste. In den Fünzigerjahren inhaftiert und nach der Besetzung Prags durch die Armeen des Warschauer Pakts aus der KP ausgeschlossen. Zeitweise hatte sie Veröffentlichungsverbot. Ihre Geschichten erscheinen erst seit den Neunzigerjahren.

Werke
1958 [pro] Grenze geschlossen
1962 [pro] Ein für allemal
1985 [aut] Es begann in der Melantrichgasse. Erinnerungen an Weiskopf, Kisch, Uhse und die Seghers
1996 [pro] Das Traumcafé einer Pragerin
1998 [pro] Mandelduft
2003 [pro] Alle Farben der Sonne und der Nacht
2005 [div] Närrisches Prag. Ein Bekenntnis
2007 [pro] Das Geheimnis der nächsten Minuten
Ereignisse
1939 Nach der Besetzung Prags durch deutsche Truppen emigriert Reinerová nach Frankreich und wurde dort ein halbes Jahr interniert. Später kann sie nach Mexiko weiterreisen.
1948 Rückkehr nach Prag.
2001 Präsident Václav Havel verleiht Reinerová die Verdienstmedaille.
2006 Großes Bundesverdienstkreuz.